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Lettering (23. bis 24. September 2017)
Im Zeitalter der getippten Texte erlebt die Kunst der geschriebenen und gezeichneten Schrift gerade eine Renaissance. Zu diesem Walbaum-Wochenende laden wir Lettering-Künstler und Kalligrafen aus dem deutschsprachigen Raum ein, die in Vorträgen und einem Workshop Einblick in ihr Handwerk geben und einen Bogen zu den Wurzeln der Schrift vor tausenden Jahren spannen.5 Veranstaltungspunkte in dieser Kategorie
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Samstag 14 Uhr
Wir lettern – Lettering und Schildermalerei mit Vektor, Pinsel und Kreide
Hannah Meyer und Eric Jentzsch studier(t)en in Weimar Visuelle Kommunikation und sind Teil einer Bürogemeinschaft. Täglich benutzen, sammeln und zeichnen sie Buchstaben; mal streng am Raster, mal frei aus der Hand entsteht »Schrift« für unterschiedliche Medien und Anwendungsfälle. In ihrem Vortrag werden die beiden einen Einblick in ihre Arbeitsweisen geben und Beispiele ihrer Arbeiten zeigen und erläutern.
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Samstag 15 Uhr
Pinsel, Tinte, Code – Vom Lettering zum Font
Ulrike Rausch lebt und arbeitet als Schriftgestalterin und Lettering-Künstlerin in Berlin. Ihren Hochschulabschluss zur Kommunikationsdesignerin hat sie 2008 an der Fachhochschule Potsdam erhalten. 2009 gründete Ulrike das Schrift-Label LiebeFonts, unter dem sie ihre liebevoll gestalteten Schriften vertreibt. In ihrem Vortrag gibt Ulrike Einblicke in ihren Gestaltungsprozess und erzählt von ihrer Liebe zum Handgemachten und der Leidenschaft für ausgefeilte OpenType-Features.
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Samstag 11 Uhr
Lettering – Vom Schreiben, zeichnen und malen von Schrift
In der abendländischen mittelalterlichen Kultur spielte die Kalligrafie als einzig bekannte Form der Übermittlung von Literatur eine zentrale Rolle. Mit der Erfindung des modernen Buchdrucks verlor sie stark an Bedeutung. Als Kunstform ist das schöne Schreiben dennoch lebendig geblieben und erlebt derzeit im Trend des Lettering eine Renaissance und geht dabei weit über das Schreiben hinaus. Der Vortrag bietet einen visuellen Streifzug durch das Gebiet und findet zahlreiche bebilderte Antworten auf die Frage: Was ist eigentlich Lettering?
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Sonntag 10 Uhr
Handlettering-Workshop mit Petra Beiße
Einen Schriftzug entwickeln, basierend auf der eigenen Handschrift … Wie fange ich an? Brauche ich als Basis eine »gute« Handschrift? Wie schreibe ich mich ein? Wie kann ich den typischen Strich z.B. der Spitzfeder zeichnerisch umsetzen? Wie und wo integriere ich Schnörkel? Wie optimiere ich meine Entwürfe? Was mache ich manuell, was später am Rechner? … und welche Verantwortung habe ich als Schreibender?
Wir werden Papier nehmen … wir werden schreiben, zeichnen und auf all diese Fragen eine Antwort finden.
Das Workshop ist Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Und natürlich auch für alle diejenigen, die von sich behaupten, sie hätten eine »schlechte« Handschrift. Eine gewisse Vertrautheit mit den Lateinischen Buchstaben sollte jedoch vorhanden sein.
Maximale Teilnehmerzahl: 14 Personen
Dauer: nach Bedarf
(Foto: Petra Beiße)
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Samstag 16:30 Uhr
Handlettering als emotionales Gestaltungselement
Petra Beiße ist Designerin, Dozentin und seit mehr als 25 Jahren Spezialistin für Handschrift und Handlettering. Sie studierte Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Kalligrafie an der HAWK Hildesheim. Nach 4-jähriger Tätigkeit als Artdirektorin in einer Werbeagentur gründete sie 1994 das Petra Beiße Handlettering Studio. In ihrem Vortrag spricht Petra Beiße über die Ausdruckskraft der unterschiedlichsten Schreibwerkzeuge und zeigt am Beispiel einiger spannender Handlettering-Projekte ihre Arbeitsweise vom ersten Entwurf bis zur Realisation.
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