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Die typografische Bibliothek (29. bis 30. April 2017)
Die Pavillon-Presse dokumentiert nicht nur die technischen Entwicklungen von 500 Jahren Druckkunst, sondern bietet sich mit der bei diesem Walbaum-Wochenende zu eröffnenden, so genannten »Buchstaben-Bibliothek« nun auch als neues Forschungszentrum zu Schrift und Typografie an. Werfen Sie an diesem Wochenende einen ersten Blick auf diese besondere Sammlung, lernen Sie Wissenswertes über Schrift- und Typografie-Bücher und versuchen Sie sich bei unserem Workshop einmal selbst in der traditionellen Technik des Hochdrucks.6 Veranstaltungspunkte in dieser Kategorie
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Samstag 10 Uhr
Begrüßung
Begrüßung und Führung durch das Haus und die Ausstellung »Bleisatz-Schriftmuster des 20. Jahrhunderts«
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Samstag 11 Uhr
Faszination Schriftmuster – Schätze der neuen typografischen Bibliothek in Weimar
Schnödes Werbematerial oder Kulturgut? Die von Schriftanbietern herausgegebenen Muster dokumentieren die sich fortwährend ändernden und länderübergreifend wirkenden Strömungen in Schriftentwurf und Typografie. Dieser Vortrag bietet einen visuellen Streifzug durch dieses Gebiet und berichtet über die neue typografische Bibliothek der Pavillon-Presse, die im Rahmen dieses Walbaum-Wochenendes feierlich eingeweiht und der Öffentlichkeit präsentiert wird.
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Samstag 14 Uhr
Forschen. Sammeln. Bewahren.
Ein flammender Vortrag weckte nicht nur die typografische Forscherlust sondern auch die Sammelleidenschaft in Kirsten Solveig Schneider. Es folgten Jahre enger Zusammenarbeit mit Günter Gerhard Lange in dessen Forschungsbibliothek sowie der Aufbau ihrer eigenen Sammlung. Mittels ausgesuchter Geschichten und Exponate nimmt Sie Kirsten Solveig Schneider mit auf eine typografische Reise durch diese beiden Bibliotheken.
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Samstag 15 Uhr
Post-digital
Überall auf der Welt beobachten wir gerade die Wiederkehr traditioneller Druckmethoden. Neben den Annehmlichkeiten des Digital-Publishing haben noch immer viele Menschen Spaß daran, ein gedrucktes Buch in den Händen zu halten. Doch wie werden die digitale und die analoge Welt im postdigitalen Zeitalter zusammenleben? Wird es auch weiterhin Raum für die experimentelle Fortführung von Reproduktionstechniken geben, die viele für veraltet halten? Der Vortrag wird darauf keine allumfassenden Antworten liefern, aber zu interessanten neuen Fragen anregen.
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Samstag 16:30 Uhr
Futura. Die Schrift.
Pünktlich zum 90-jähringen Jubiläum konnte ein mehrjähriges Forschungs- und Publikationsprojekt gemeinsam mit dem Gutenberg-Museum zu Paul Renners Futura abgeschlossen werden. Die beiden Referentinnen stellen in diesem Vortrag die Ergebnisse vor: Bislang unbekannte Probedrucke, frühe Specimen-Hefte und Akzidenzien machen die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte dieser wohl bekanntesten deutschen Groteskschrift nachvollziehbar. (Weitere Informationen unter: www.futura-typeface.de und www.type-trap.com)
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Sonntag 10 Uhr
Workshop: Holzletterndruck
Die Veranstaltungsteilnehmer drucken mit Holzschriften im traditionellen Hochdruckverfahren Schriftmusterplakate unter Leitung des Buchdruckermeisters Heinz-Uwe Schmidt in den Werkstätten der Pavillon-Presse.
(Dauer: nach Bedarf, zwischen 3 bis 4 Stunden)
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