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Willkommen in der Pavillon-Presse, dem druckgrafischen Museum in Weimar
Die Pavillon-Presse bewahrt in einem der ältesten erhaltenen Häuser der Stadt Zeugnisse der für Weimar identitätsstiftenden Kulturtechniken des Schreibens, Lesens und Druckens. Mit Druckformen, Schriften und vielen betriebsfähigen Maschinen aus mehreren Jahrhunderten sowie einer einzigartigen Fachbibliothek vermittelt das Museum in vielfältiger Weise kulturelle Bildung. Das Handwerk der grafischen Druckverfahren wird bewahrt, genutzt und vorgeführt. Die ständig stattfindenden Sonderausstellungen, Führungen, Workshops und Tagungen ergänzen das Programm und machen die Pavillon-Presse zu einem immer beliebteren kulturellen Treffpunkt. -
Reguläre Öffnungszeiten:
montags: 13 bis 17 Uhr
freitags: 13 bis 17 Uhr
sowie nach AbspracheAdresse:
Pavillon-Presse
Scherfgasse 5, 99423 Weimar
Details -
Anstehende Veranstaltungen
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25 März 2023
Nachts im Museum. Das besondere Erlebnis. Wir absolvieren unsere Hausführung am Abend mit Laternen. Der Preis pro Person beträgt 15 Euro.
Anmeldung per E-Mail oder WhatsApp-Nachricht erforderlich. Wir teilen Ihnen dann auch die genaue Startzeit mit und können Ihre Wünsche für Tag und Uhrzeit berücksichtigen. Die Veranstaltung sollte frühestens eine Stunde nach Sonnenuntergang beginnen.
Die Führung findet nur statt, wenn sich mindestens zwei Teilnehmer angemeldet haben. Maximal 8 Teilnehmer.
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22 April 2023
Setzen und drucken Sie bei diesem Tageskurs ein eigenes Poster mit Holzlettern aus dem Bestand der Pavillon-Presse Weimar.
Samstag, 22.4.2023 ab 9:30 Uhr
Dauer: nach Bedarf. circa 5 Stunden
Kosten: 45,– Euro pro Person
Mindestens 4, maximal 6 Teilnehmer
Die Bestellung ist eine einseitige Willenserklärung. Der Vertragsschluss kommt nach der Bestätigung der Bestellung durch uns zustande. Die Bestätigung erfolgt nach Erreichen der Mindestteilnehmerzahl. Bitte warten Sie mit der Reiseplanung bis zu diesem Zeitpunkt. Bestellungen können binnen 14 Tagen über das Ticketsystem oder per formloser Nachricht widerrufen werden. Nach Ablauf der Widerrufsfrist ist keine Rückzahlung der Teilnahmegebühren mehr möglich. Sie können jedoch nach Absprache eine andere Person an ihrer statt an der Veranstaltung teilnehmen lassen.
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06 Mai 2023 Bis 07 Mai 2023
Der Pinsel in der westlichen Schrift: Capitalis ganz groß. Ein Wochenend-Workshop in der Pavillon-Presse Weimar mit Workshop-Leiter Tobias-David Albert.
Samstag, 6. Mai 2023, 10 Uhr bis circa 16 Uhr
Sonntag, 7. Mai 2023, 10 Uhr bis circa 14 Uhr
—Die wesentlichen Materialkosten sind im Preis eingeschlossen.
—Mindestens 8, maximal 10 Teilnehmer.
Anders als in der östlichen Kalligrafie herrscht in der westlichen Schrift vor allem die Feder vor. Ganz am Anfang der lateinischen Schreibtradition stehen neben den Manusskripten der Schreiber auch die römischen Inschriften, die heute noch von den Pinselschriften der römischen »Schildermaler« Zeugnis geben. Edward M. Catich, ein amerikanischer Schildermaler, Kalligraf, Priester und Lehrer hat diese Inschriften erforscht und die Techniken der Herstellung dieser Inschriften praktiziert und weitergegeben. Sein Hauptwerk »The Origin of the Serif« weist in den 1970igern erstmals schlüssig nach, dass die Serifen der römischen Großbuchstaben nicht, wie man bis dahin glaubte, eine Folge der Arbeit mit dem Meißel sind, sondern ein Breitpinsel zu diesen markanten Strichenden der Buchstaben führt.
An dem Wochende tauchen wir ein in Form und Proportion der römischen Capitalis. Zunächst erkunden wir gemeinsam das einfache geometrische Formmodel der lateinischen Großbuchstaben. Mit sehr gut geeigneten Flachpinseln, Gouachefarbe auf großen Formaten lassen sich dann anhand dieser Geometrie die lebendigen Formen jeder einzelnen Buschstabenform leicht nachvollziehen.
Anders als die Feder, ist dabei der Pinsel ein äußerst flexibles Werkzeug. Während man einen Strich zieht kann der Pinsel, mit entsprechender Handhabung, um seine eigene Achse rotieren. Diese Technik wird in der römischen Kapitalis ganz geziehlt zur Gestaltung der Formen genutzt.
Damit bietet sich das Schreiben der Capitalis als ein sehr guter Einstieg für das Schreiben mit dem Pinsel überhaupt an. Auf der anderen Seite bildet der Einblick in die einfache Geometrie dieser römischen Schildermaler und Schrift-Steinbildhauer gute Grundlage für alle Menschen, die mit Kalligrafie, Typografie in Berührung kommen.
Neben der Einführung in die Pinseltechnik werden Schreibgeräte, Schreibflüssigkeiten und essentielle und weiterführende Literatur zum Thema vorgestellt.
Die Anmeldung erfolgt hier bzw. über nachfolgendes, eingebettetes Formular.
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